Sunday, June 3, 2012

Tauchen im Marx Weiher

Am heutigen Morgen standen die Zeichen noch auf schlecht Wetter. Das Thermometer zeigte 15°C an und der Himmel war schwarz-grau gefärbt. An tauchen wollte man jetzt nicht gerade denken. Wir entschieden uns aber trotzdem dazu. Anke und ich fuhren gegen 12°° Uhr an den See. Der Himmel machte sich allmählich etwas auf und hier und da blitzten auch schon ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken. Nachdem wir am See angekommen und einen Parkplatz in erster Reihe bekommen haben, stiefelten wir runter ans Wasser und verschafften uns zuerst einmal einen Überblick am Einstieg. Ein paar Taucher waren gerade dabei 3 Sicherheitsbojen zu schießen und so schauten wir dem Ganzen erst einmal etwas zu. So nun waren wir aber so langsam dran uns tauchfertig zu machen. Also hoch ans Auto, Ausrüstung montieren, rein ins Neopren und erneut runter, aber diesmal rein ins Wasser.

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Unser Unterwasserspaziergang ging mit Kompasskurs in Richtung Seemitte. Wir tauchten ab in eine Tiefe von 11m und erfreuten uns einer fast glasklaren Sicht und einer Saukälte. Ja es herrschten 8°C da unten. Gerade weil die Landschaft dort unten so skurril ausschaut, dachte man zuerst einmal nicht an die Kälte. Es wimmelte nur so von kleinen Krebstieren und Wasserasseln. Ebenso gab es Süßwasserschwämme zu sehen.

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Irgendwann schlugen wir dann Kurs in Richtung rechtem Seeufer ein und kamen an der großen Hechtwurzel heraus. Unser Spaziergang ging weiter bis zum Ruderboot und noch etwas weiter. Der Tauchcomputer zeigte 40 Minuten an und so machten wir uns langsam wieder auf den Rückweg. Dort trafen wir auf zahlreiche kapitale Hechte, Babyhechte und 2 Schleien. Sichtlich durchgefroren erreichten wir nach fast 70 Minuten den Einstieg und beendeten unseren Tauchgang.

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Die Sonne lachte immer mehr und so konnten wir unsere Tauchausrüstung schön zum Trocknen auslegen, denn am Abend stand ja noch ein Nachttauchgang an. Zahlreiche Freunde waren heute am See. Kersten, Kathrin, Peter, sowie Arno und Christiene. Später kam noch Uwe dazu. So verging der Mittag recht fix und es näherte sich so langsam der Abend. Gegen 18°° Uhr hieß es Abendessen auf der Terrasse vom Rheinblick. Nach einem leckeren Essen und jeder Menge Small-Talk hieß es für Anke und mich fertigmachen zum Abtauchen. Während wir uns fertig machten, kam Claus, einer meiner Blogleser, auf uns zu.

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Voll aufgerödelt und bewaffnet mit Tauchlampen ging es zum Nachttauchgang. Unsere Tour ging in der Dämmerung am rechten Ufer entlang. An der großen Hechtwurzel stand sogar ein kapitaler Hecht. Wow schon lange keinen mehr dort gesehen. Weiter ging es in Richtung versenktem Ruderboot. Nach 40 Minuten drehten wir und tauchten in völliger Dunkelheit zurück.

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Auf unserem Rückweg entdeckten wir 2 große Aale, diverse Hechte, Flussbarsche und -krebse. Immer mehr Taucher kamen uns entgegen und die Sicht verschlechterte sich in Richtung Einstieg immer mehr. Wir erreichten nach 70 Minuten Tauchzeit den Einstieg und beendeten unseren Tauchgang.

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Nun hieß es die Ausrüstung verpacken und heimfahren. Damit neigte sich der Tag dem Ende zu.

Hier noch ein paar Info´s zu den Tauchgängen:
Daten zum 1.TG: Tiefe 10.7m, Tauchzeit 68min., Temp. Land/Wasser 20°C/8-20°C, Sicht 5-8m
OFP: 6:32 Std.
Daten zum 2.TG: Tiefe 8.4m, Tauchzeit 70min., Temp. Land/Wasser 20°C/11-20°C, Sicht 5-8m