Saturday, September 19, 2009

Tauchen im Gänsedreck See

Am 19. September 2009 fuhr ich mit Anke und Lukas zum Gänsedrecksee wo wir mit Kathrin, Marc und Peter verabredet waren. Am See angekommen warteten Kathrin und Peter schon. Anke und Kathrin legten heute eine Tauchpause ein. Anke plagte ein Schnupfen und Kathrin hat sich den kleinen Zeh gebrochen. Peter und ich machten uns dann gemütlich ans Ausrüstung zusammen bauen und stiefelten dann, nachdem wir uns in unsere Anzüge geworfen haben, in Richtung See los. Zuerst ging es am rechten Ufer entlang bis zum verankerten Reifen, welchen wir durchtauchten.


Den Ring ließen wir dann hinter uns und legten von da ab einen Kurs von 170° ein, um in Richtung Trichter zu tauchen. Wir durchtauchten einen Nebelschleier bevor wir dann abtauchten in den Trichter.

 

Im Trichter wurde es immer dunkler und die Tauchlampe machte das für was sie dabei war ... sie leuchtete und erhellte etwas die Sicht. Auf dem Tauchcomputer sah man wie es immer tiefer wurde. 10 Meter, 11 Meter ... Bei 17 Meter stoppten wir den Abstieg, 10°C sind schon etwas frisch um die Wangen herum. Wir durchtauchten den Trichter und stießen dann auf diesen Käfig.


Nachdem wir eine Weile am Käfig waren schlugen wir als Kurs 30° ein und tauchten raus aus dem Trichter in Richtung nördliche Uferzone. Das Wasser wurde immer wärmer und uns natürlich auch. Der Bewuchs nah wieder zu uns man sah einige Muschelansammlungen.

 

Vom weiten sahen wir dann schon diese kleine Unterwasserboje glitzern. Klar das wir diese doch gleich mal fotografieren wollten ;-)

 



 

Unter der Boje wuselten und flitzen die Flussbarsche hin und her ... her und hin als wollten sie einfach nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

 

Die Flussbarsche waren fotografiert und wir überquerten den nächsten Hügel. Wir kamen uns vor wie die Gipfelstürmer unter Wasser als wir diese kleine Fahne sichteten ;-)

 

Die liebe zum Detail wurde natürlich auch nicht vernachlässigt und man schaute sich dann doch so manches genauer an.


Kurz vor dem erreichen der Uferzone blickte uns dieser kleine Hecht mit seinen neugierigen Augen an. Peter machte dann gleich einmal seine Kamera bereit um den Schnappschuss festzuhalten.

 

Aaahhh ... der Blick nach oben verriet uns das wir die Uferzone erreicht haben. Man konnte schön aus einer Tiefer von 4-5 Meter die Bäume sehen.


Die Uferzone ... super schön bewachsen ... Fischreich und Hobbyarchäologe kommen voll und ganz auf ihre kosten. aus welchem Jahr wird wohl dieser Tonkrug stammen?

  

... und immer wieder huschten die flinken Flussbarsche durch das Bild ... ich Frage mich ja wer oder was diese kleinen Fische so magisch anzieht ;-)


Monumentale Baumwurzeln ragten dann auch in die tiefe herunter ... welche mit einen Blick nach oben zum knipsen einluden.

 

Der Ausgang war erreicht, Peter fotografiert noch fix ein paar Fische, als wir dann schlussendlich über dem Bewuchs austauchten und uns auf den Weg zur wohlverdienten Oberflächenpause machten. Anke, Kathrin, Lukas und Marc warteten schon am Ufer auf uns.

 


Nach einer ausgiebigen Oberflächenpause ging es frisch gestärkt zum 2. Tauchgang an diesem Tag. Marc konnte es kaum erwarten und war auch schon gleich als erster im Wasser. Der Blick nach unten verriet ihm wohl ... Aha alles noch da ... wie man dann am Gesichtsausdruck unweigerlich dann erkennen konnte *grins*

 

Der Kurs wie auch beim Tauchgang zuvor, zuerst in Richtung Reifen um dann anschließend in Richtung Trichter weiter zu tauchen.


Kaum waren wir über den Hügel getaucht entdeckten wir auch schon einen kapitalen Hecht, gut getarnt in der Pflanzenwelt, aber wir sahen ihn trotzdem.



 

Plötzlich wurde es hektisch unter Wasser ... Marc betätigte seinen "Hammerhead" ... eine Hupe für Unterwasser. Ich glaubte erst nicht was ich da auf 10 Meter entdeckte. Ein Stör. Kamera schnell auf Videofunktion umgestellt und den Stör aufgenommen. Leider war er ziemlich schnell, so dass ich ihn ein paar Meter folgte und dann ihn friedlich in die Tiefe davon ziehen lies. Mein Computer zeigte 14 Meter Tiefe und 10°C Wassertemperatur an und ich außer Puste.


Weiter ging es an einem alten Baumstamm vorbei der so völlig einsam in der Unterwasserlandschaft herumstand. Kein Bewuchs in unmittelbarer nähe ... unheimlich!

  

An einem Baumstamm fanden wir dann diese Süsswasserschämme ... naja sagt nichts ... irgendwie hatten die Ähnlichkeiten mit etwas ... ich komme nur nicht darauf mit was ;-)

 


Dann war da noch der etwas außer Puste geratene Taucher ... stützend auf seinem Spazierstock ... nach Luft schnappend ;-) ... ach ne eher auf der Suche nach dem Ausgang.


Die Gattung ... ich bin soooooooooo groß ... Flussbarsch huschte noch zu guter letzt vor die Kamera ... WOW was für ein dicker Brummer.

 

Fast hätte ich noch den Hecht kurz vorm Ausstieg vergessen. Nein das geht ja nicht ... also hier ist er ... in seiner vollen Größe ;-o


Wir erreichten den Ausgang ... wie man unschwer an Marc erkennen konnte ... ob er wohl raus wollte? ... mit einem lächeln stiegen wir aus dem Wasser heraus. Einen Stör sieht man schließlich nicht jeden Tag.

  

Am Parkplatz angekommen wurden erst einmal die Ausrüstungen abgelegt, das Störvideo begutachtet und im Anschluss die Ausrüstung demontiert und gut verpackt in die Autos geladen. Danach ging es zum Griechen zum Essen und um den schönen Tag ausklingen lassen.

Hier noch ein paar Info´s zu den Tauchgängen:
Daten zum 1.TG: Tiefe 17.1m, Tauchzeit 80min., Temp. Land/Wasser 24°C/10-12°C
OFP 1:15 Std.
Daten zum 2.TG: Tiefe 14.0m, Tauchzeit 51min., Temp. Land/Wasser 24°C/15-19°C