Mittwoch, 2. Mai 2007

Wels/Flußwels (Silurus glanis)

Wels/Flußwels (Silurus glanis)

 

  • Welse haben einen langgestreckten Körper, der vollständig schuppenlos mit schleimiger Haut ist.

  • Der Kopf ist groß, breit und abgeflacht mit kleinen, seitlich sitzenden Augen.

  • Das Maul ist endständig und sehr breit und weist zahlreiche, winzige, nach hinten gerichtete Bürstenzähne auf.

  • Am Oberkiefer sitzt ein Paar sehr langer Barteln, das Kinn weist zwei weitere Paare kürzerer Barteln auf.

  • Der Rumpf ist im vorderen Bereich im Querschnitt rund, hinter dem After aber seitlich abgeflacht.

  • Das Seitenlinienorgan ist vollständig entwickelt.

  • Die sehr kleine Rückenflosse weist einen Hartstrahl und drei bis vier Weichstrahlen auf, eine Fettflosse fehlt.

  • Die Brustflossen weisen einen Hartstrahl auf, der auf der Außenseite glatt und auf der Innenseite gezähnt ist.

  • Die Afterflosse verläuft langgestreckt am stark verlängerten Schwanzstiel.

  • Die Färbung des Welses ist recht variabel. Die Körperoberseite ist meist dunkel, von schwärzlich oder blauschwarz über dunkelbraun bis dunkelolivgrün. Die Seiten sind heller und weisen gelegentlich einen violetten Schimmer auf. Der Bauch ist hell bis weißlich, manchmal leicht rötlich. Über der Grundfärbung liegt meist eine wolkige bis tüpfelartige Marmorierung, es kommen aber auch einfarbig schwarzblaue oder albinotische Tiere vor. Die Flossen sind meist braunrot bis violett.

  • Mit einer Länge von meist einem bis eineinhalb Metern und Maximalmaßen von etwa drei Metern und dann bis zu 150 kg Gewicht ist der Wels der größte ständig im Süßwasser lebende Fisch Europas. Er wird nur von den Stören (Acipenser) übertroffen, die allerdings anadrome Wanderfische sind.

  • Das Höchstalter liegt bei etwa 80 Jahren.


Bilder: Sascha Müller | Text: Wikipedia - Wels